Showing posts with label Anatomie. Show all posts
Showing posts with label Anatomie. Show all posts

Friday, July 20, 2012

De l’ambiguïté du corps humain

Si vous pensez que la représentation de personnages androgynes est née sous le pinceau de Michel-Ange, vous vous trompez…
Vous connaissez La Joconde… Mais connaissez-vous toute la diversité des œuvres de Léonard de Vinci ? Il dessina entre autres beaucoup de planches anatomiques : des hommes, des femmes, des animaux aussi. À plusieurs échelles : le corps nu, des écorchés (nom donné aux dessins représentant les muscles) et des coupes d’organes.


Léonard de Vinci, Recto : L'Anatomie de l'épaule et du cou. Verso : Les Muscles de l'épaule, vers 1510-1511.
Crayon et lavis sur craie noire, 29,2 x 19,8 cm.
The Royal Collection.



Léonard de Vinci, Le Système cardiovasculaire et les principaux organes de la femme, vers 1509-1510.
Craie noire et sanguine, encre, lavis jaune, finement piqués, 46,7 x 33,2 cm.
The Royal Collection.


Dites-vous qu’à l’époque de Léonard de Vinci, la connaissance n’était pas aussi vulgarisée qu’aujourd’hui. Ces dessins représentaient une grande avancée pour la science et prouvaient la curiosité de l’artiste pour la nature et la vie.

Personnellement, les dessins anatomiques me mettent assez mal-à-l’aise. En revanche, j’aime beaucoup les nus de De Vinci. Le modelé parfait des ombres, la précision vivante des lignes et la justesse du mouvement… Même si la limite entre corps masculin et corps féminin n’est pas toujours très claire, ces dessins sont des modèles d’une inépuisable richesse pour toute personne qui, avec ou sans prétention, a jamais tenu un crayon…

Si vous souhaitez parfaire vos talents d’anatomiste et / ou de dessinateur, rendez-vous au Buckingham Palace, qui présente l’exposition Leonardo da Vinci: Anatomist.

Découvrez la magie d’une époque qui n’avait pas encore séparé la science et l’art en ouvrant le TS Da Vinci Volume 1, le TS Da Vinci Volume 2 et le MS Da Vinci, tous trois disponibles en version papier et en version e-book.

Kunst im Anatomiesaal – Leonardo da Vinci als Anatom

Heutzutage muss jeder Biologiestudent einen Tier-Sezierkurs belegen, bei Medizinstudentenist das Sezieren von menschlichen Leichen mehrere Semester lang ein Pflichtprogramm und sogar der interessierte Laie kann seine Anatomiekenntnisse mittels diverser US‐amerikanischer Fernsehserien à la Grey's Anatomy oder dank Gunther von Hagens Wanderausstellung Körperwelten auch ‚hautnah‘vertiefen. Mit dieser 1995 zum ersten Mal gezeigten Ausstellung menschlicher Plastinate scheint die Jahrhunderte alte Scheu vor dem toten menschlichen Körper verloren und eines der letzten Tabus gebrochen zu sein.

Auf der Suche nach dem in der Natur vermuteten Goldenen Schnitt konnte rund 500 Jahre zuvor auch ein anderer Wissenschaftler vor der Humansektion nicht haltmachen. Für den 1452 geborenen Leonardo da Vinci gab es kaum eine Disziplin, die ihn nicht interessierte. Er befasste sich nicht nur mit Mathematik, Geometrie, Botanik, Geologie und Astronomie, sondern vor allem anderen studierte er auch die Anatomie. Seine Beobachtungen undGedanken ergänzte er durch detaillierte Zeichnungen. Rund 7000 dieser Notizbuchseiten sind erhalten geblieben. Sein intensives Naturstudium, seine akribischen Aufzeichnungen und seine analytische Begabung machten ihn zu einem Pionier auf dem Gebiet der modernen wissenschaftlichen Illustration.


Leonardo da Vinci, Recto: Die oberflächliche Anatomie der Schulter-und des Nackenbereichs. Verso: Die Schultermuskeln, um 1510-1511.
Feder und Tinte über schwarzer Kreide, 29,2 x 19,8 cm.
The Royal Collection.



Leonardo da Vinci, Das Herz-Kreislauf-System und die wichtigsten Organe einer Frau, um 1509-1510.
Schwarze und rote Kreide, Tinte, gelbe Lasur,
46,7 x 33,2 cm gestochen.
The Royal Collection.


Während die Humansektion wie schon Jahrhunderte zuvor auch noch zu Lebzeiten da Vincis als religiöser Tabubruch galt, zerlegte dieser unter schwierigsten Umständen nicht nur tierische, sondern auch menschliche Relikte in ihre Einzelheiten und studierte den Aufbau des Körpers ‚Stück für Stück‘. Durch dieses andauernde Studium und seine große künstlerische Begabung erreichten seine Skizzen eine wissenschaftliche Genauigkeit, die dem direkten Vergleich mit von Hagens menschlichen Plastinaten durchaus standhalten kann. Leonardo da Vinci war ohne Frage talentiert, aber ohne seinen unstillbaren Wissensdurst und sein obligatorisches Notizbuch wäre er nie zu dem genialen Universalgelehrten par exellence und einem der bedeutendsten Künstler der Renaissance geworden.

Welch anderer Künstler hat sich schon freiwillig nachts auf Friedhöfen herumgetrieben und Leichen gesucht, um diese zu sezieren? Den Plan, seine Beobachtungen und Skizzen in einer Abhandlung über Anatomie zu veröffentlichen, konnte er nicht mehr in die Tat umsetzen. Mit seinem Tod im Jahre 1519 hinterließ er eine außergewöhnliche Anzahl an Aufzeichnungen, die heute zu den größten Schätzen der Royal Collection gehören. Eine Auswahl dieser Kostbarkeiten wird noch bis zum 07. Oktober 2012 in der Ausstellung Leonardo da Vinci: Anatomist in der Queens Gallery im Buckingham Palace gezeigt. Es ist die bisher größte Ausstellung, die ausschließlich da Vincis‘ Studien des menschlichen Körpersgewidmet ist.

Aber natürlich hat da Vinci weit mehr zu bieten als anatomische Skizzen. Einen umfangreichen und immer wieder nachlesbaren Einblick in das Leben und Werk des Künstlers erlangen Sie in digitaler oder gedruckter Formmit den Büchern des Parkstone-Verlages: Leonardo da Vinci: Künstler, Denker und Wissenschaftler oder Leonardo da Vinci.

-C. Schmidt