Viele waren schockiert über diesen Etikettenschwindel – aber warum eigentlich? Weil uns die Entscheidung abgenommen wurde, welches Tier wir essen und welches wir gern haben sollen? Weil wir die Illusion der Kontrolle über unser eigenes Essverhalten somit endgültig abgeben mussten?
Oder vielleicht doch, weil uns ein ums andere Mal vor Augen geführt wird, dass wir uns nicht allzu erhaben fühlen sollten – weder über Tiere, die ebenfalls Fleischfresser sind, noch über Menschen aus anderen Ländern, bei denen Hund, Katze oder Ratte ganz selbstverständlich auf der Speisekarte zu finden sind.
Denn eines steht fest: solange wir Fleisch konsumieren, Lederschuhe tragen und keine vegane Zahnseide benutzen, ist jegliche pseudomoralische Entrüstung ebenso fehl am Platz wie an den Haaren herbeigezogenes Erhabenheitsgefühl. Wir alle sind Tiere in einer Wirklichkeit, die der einzige Ort ist, an dem man ein gutes Steak bekommt - und dazu sollten wir stehen.
Am Charmantesten tut das der junge Herr im Video zu „How Animals eat their food“:
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=qnydFmqHuVo&w=560&h=315]
(via: Testspiel)
Falls Sie nun auf den Geschmack gekommen sind, und sich weiter darüber informieren wollen, wie die Tierwelt in der Kunst vertreten wird, heißt es schnell sein: noch bis 28. April ist die Ausstellung Artful Animals im Fine Arts Museum in San Francisco zu sehen. Im MUMOK-Museum Wien findet zeitgleich die Veranstaltungsreihe „Was auf den Tisch kommt“ statt. Für alle, die lieber zuhause auf dem Sofa bleiben wollen, empfiehlt sich ein Blick in John Bascom´s Buch Tiergemälde vom Verlag Parkstone International.
T. Lachner
jetzt erst zurückgekommen, deswegen auch jetzt erst gesehen. Besten Gruß Klaus
ReplyDeleteAm 26. April 2013 10:02 schrieb parkstoneinternational :
> ** > Parkstone International posted: "Im Frühjahr 2013 ging ein Aufschrei > durch Deutschland: Pferdefleisch in unserer Lasagne? Kein Tag verging, > ohne dass mit dem Finger auf mindestens eine weitere Supermarktkette > gezeigt wurde, die Wendys besten Freund als Fertiggericht im Sortiment > hatte."